Pressetext 1:
THE BUT: Drei Stimmen, zwei Gitarren und ein Klavier. Klingt
nach den Sixties, ist aber von heute und aus Leipzig.
Pressetext 2:
THE BUT ist eine Musikgruppe aus Leipzig. Formal gesehen ein
Singer-Songwriter-Trio in Unplugged-Besetzung, dem Anspruch
nach ein Ensemble für zeitgenössische Kammermusik, stilistisch
orientiert an den britischen Beatgruppen der späten sechziger
Jahre. Eine Musik für Feinschmecker? Sie selbst nennen es
Kammerbeat.
Pressetext 3:
„Assoziierender Kammer-Beat“.
Über diese Kombination scheinbar zusammenhangloser Worte nicht nur
hinweg zu lesen heißt, sich einigermaßen den Kopf über deren
gemeinschaftliche Bedeutung zerbrechen zu müssen.
„Beat“ ist in seiner musikalischen Begrifflichkeit vertraut.
Unvergessene Bands wie die Beatles, Rolling Stones, Kinks oder
Who haben ihn in den Sechziger Jahren des vergangenen
Jahrhunderts geprägt. Ganz klar.
„Kammer-Beat“ könnte eine in engem Verwandschaftsverhältnis
stehende Variante davon sein. Beat in der Kammer? Also nicht in
großen Konzerthallen oder Stadien, nicht ganz so laut, ein
akustisches Pendant der elektrisch verstärkten Beat-Musik?
Vielleicht.
„Assoziierend“? Also Erinnerungen weckend und Vergleiche
provozierend? Knapp daneben und dennoch die konkreten
Vorstellungen des Hörers beinahe erwartungsgemäß miteinander
verknüpfend? Eventuell.
Die Fragen blieben womöglich offen, wären THE BUT nicht seit dem Jahr
2000 als leibhaftige Antwort auf den Bühnen des Landes unterwegs.
Das akustische Trio präsentiert spannende Vokalarrangements und
raffinierte Instrumentierungen, verleugnet dabei in keiner Minute seiner
„FAKE SIXTIES unplugged“ die Einflüsse der BeatÄra, gibt sich aber nicht
etwa als Kopie die Ehre, sondern hat in den eigenen, englischsprachigen
Songs einen unverwechselbaren Stil gefunden, der sich zwischen
manifestierten Erwartungen seine Wege bahnt.
Unterhaltend und selbstbewusst demonstrieren die drei Sänger mit Klavier
und Gitarren innerhalb eines Konzertabends überzeugend, was
„Assoziierender Kammer-Beat“ tatsächlich ist. Fast möchte man meinen,
sie seien die Definition desselben.
(Kultur-Ex-Press, September 2007)
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